Dr. Schloemer, Dr. Wagner, S. Vogler - Aachen; ambulante Anästhesie, Spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin
Dr. Schloemer, Dr. Wagner, S. Vogler - Aachen; ambulante Anästhesie, Spezielle Schmerztherapie, Palliativmedizin

Teilnarkose / Intravenöse Regionalanästhesie

Regionalanästhesie wird als Überbegriff für eine Reihe von Anästhesieverfahren verwendet, die eine Schmerzausschaltung bestimmter Körperregionen zum Ziel haben, ohne das Bewusstsein zu beeinträchtigen. Diese bewirken durch gezieltes Spritzen von Lokalanästhetika die zeitweilige Funktionshemmung von Nerven und führt dabei zu Empfindungslosigkeit und Schmerzfreiheit, teilweise auch zur Hemmung der aktiven Beweglichkeit in Teilen des Körpers. Die Durchführung erfolgt als einmalige Injektion oder als Platzierung eines Schmerzkatheters, über den auch nach dem operativen Eingriff eine effektive Schmerztherapie weitergeführt werden kann.

Die Lokalanästhesie ermöglicht als Alternative zur Narkose (Allgemeinanästhesie), medizinische Prozeduren wie Operationen und verschiedene Untersuchungen.

Bei der intravenösen Regionalanästhesie wird zunächst die Blutzufuhr zum Arm oder Bein mit einer Manschette unterbunden. Anschließend wird ein örtliches Betäubungsmittel in die Blutbahn der zu operierenden Extremität gespritzt. Dadurch, dass die Blutzirkulation unterbrochen wurde, bleibt das Lokalanästhetikum an dem Ort, an dem operiert werden soll. Nach der Operation wird die Manschette vorsichtig wieder gelöst.